Tarifwechsel
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Zum Jahresende ist eigentlich die Zeit, die Autoversicherung mit anderen Anbieter zu vergleichen. Oft sind Einsparungen möglich. Nicht vergessen sollte man allerdings auch den eigenen Stromanbieter.

Die Zeiten zu denen man nur beim lokalen Stromanbieter einen Vertrag abschließen konnte sind längst vorbei. Mittlerweile gibt es mehr als tausend Stromanbieter auf dem deutschen Strommarkt. Alle kämpfen um Kunden, daher lohnt sich ein jährlicher Vergleich der Stromanbieter. Wer immer beim lokalen Stromanbieter bleibt zahlt über die Jahre durchaus viele hundert Euro zu viel für Strom. Die Preisschere zwischen örtlichen Grundversorgern und alternativen Stromanbietern ist in einigen Gebieten sehr hoch. Seit 2010 sind die Strompreise von Grundversorgern im Schnitt um etwa 28 Prozent angestiegen. Alternative Stromanbieter bieten Tarife, die im selben Zeitraum um nur 13 Prozent teurer wurden. Das Einsparpotential ist also nicht zu verachten und im Portmonnaie schon deutlich zu spüren.

Worauf sollte bei einem Stromanbieterwechsel geachtet werden?

Laut strompreisvergleich.guru sind ein paar Punkte beim Strompreisvergleich zu beachten. Zunächst kann ein Vergleich bereits durch die Eingabe der Postleitzahl sowie des jährlichen Stromverbrauchs durchgeführt werden. Wichtig ist dabei, dass der jährliche Stromverbrauch auch wirklich genau angegeben wird, nur dann ist ein passender Vergleich möglich.

Danach sollten die Optionen im Strompreisvergleich geprüft werden. Die Laufzeit sollte maximal 12 Monate betragen. Die Zahlweise unbedingt auf „nur Monat“ setzen! Nur so sind sie gegen eine Insolvenz des Stromanbieters maximal geschützt. Zahlen sie ein Jahr im voraus ist der Strom zwar günstiger, bei einer Insolvenz ist das Geld allerdings weg. Der Strom ab dem Zeitpunkt müsste über einen anderen Anbieter neu bestellt und bezahlt werden. Daher sollten sie immer eine monatliche Zahlweise auswählen.

Wichtig ist auch die Entscheidung, ob „kWh Pakete“ genutzt werden sollen oder nicht. Der Vorteil solcher Pakete liegt im niedrigen Preis für die angebotene Menge Strom. Wer seinen jährlichen Stromverbrauch also kennt und dieser über die Jahre sehr identisch ist, kann bei solchen Angeboten zuschlagen. Schwankt die Verbrauchsmenge allerdings sehr, sollte diese Option deaktiviert werden. Ein Strompaket muss immer komplett bezahlt werden, auch wenn der Verbrauch in einem Jahr niedriger ausfällt. In dem Fall würde es für den Paketpreis also keine Rückzahlung geben. Nur der (geplante) Verbrauch über dem Paketpreis wird zurückgezahlt, wenn über die monatlichen Abschläge entsprechend viel Geld bezahlt wurde.

Zuletzt sollten auf den Plattformen noch die Tarifdetails und Kundenbewertungen geprüft werden. Wenn sie einen Stromanbieter mit einem „kWh Paket“ ins Auge gefasst haben, prüfen sie wie hoch der Strompreis für zusätzlich verbrauchte kWh ist. Teilweise sind die Preise der Anbieter für den Fall sehr happig. Es gibt aber auch Anbieter die bei solchen Paketen auch bei einem erhöhten Verbrauch nur moderate Preise verlangen.
Wichtig sind auch die Kundenbewertungen. Zu einem Anbieter, der zwar extrem billig ist, die Kunden aber größtenteils negativ bewerten … sollten sie besser nicht wechseln. Sparen sie sich lieber den drohenden Ärger und wechseln zu einem Stromanbieter mit besseren Kundenbewertungen.